Grüne Baden

Vorstoss GRÜNE Baden: «Entsiegelung von asphaltierten öffentlichen Flächen»

Versiegelte Flächen führen zu Hitzeinseln in den Städten. So kann die Temperatur in den Städten bis zu 10 Grad wärmer sein als in der ländlichen Umgebung. Durch Entsieglungen kann dem mit wenig Aufwand entgegengewirkt werden. Die Stadt Baden hat dies eigentlich erkannt, einen systematischen Plan zur Umsetzung, fehlt jedoch. Dass dies nötig wäre, zeigt aktuell die neue Gestaltung des Trottoirs entlang der Mellingerstrasse. Statt einem durchgezogenen unversiegelten Streifen mit Bäumen, rahmen massive Betonelemente die künftigen Bäume ein. Norma De Min schlägt nun vor, dass die Stadt Baden solche unüberlegten Entscheidungen und verpassten Chancen in Zukunft durch einen Entsiegelungsplan vermeiden könnte.

Versiegelte Flächen bei Neubauten, Sanierungen oder ganzen Arealen sind trotz bekannter Problematik leider immer noch gängig.

Durch Entsiegelungen können Hitzeinseln entgegengewirkt werden, die Lebensqualität der Bewohner*innen gesteigert werden, zur Biodiversität beigetragen werden und auch zur Standortattraktivität.

Durch einen Entsiegelungsplan können Entsieglungen einfacher umgesetzt werden, indem Synergien mit laufenden Bauprojekten frühzeitig berücksichtigt werden können. Neben der grundsätzlichen Möglichkeit eine Fläche zu entsiegeln, zeigt ein Entsieglungsplan auf, welche Flächen unterbaut sind. Aufgrund dieser Information kann abgeschätzt werden, ob eine Baumpflanzung auf der entsiegelten Fläche möglich ist, oder ob die Fläche nach der Entsiegelung beispielsweise als Ruderalstandort ausgestaltet werden sollte. Wird eine Entsieglung an die Abschreibe – oder Sanierungszyklen gekoppelt, ist eine Entsiegelung kostenneutral oder gar kosteneinsparend. 

Einwohnerrätin Norma De Min von den Grünen Baden fordert deshalb, dass die Stadt Baden prüft wie vorhandene öffentliche, asphaltierte Flächen im Strassenraum, im Bereich von Parkplätzen oder Freiflächen in einem Entsiegelungsplan analysiert und eingetragen werden können und damit die Entsiegelung vorangetrieben werden kann.

Bei Fragen:
Norma De Min: 079 / 956 19 40
Corinne Schmidlin: 079 / 659 31 71

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